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Seit den 50er Jahren wurde die Landschaft im Gäu immer mehr ausgeräumt. Hochstammbäume, Hecken und alte Bachläufe wurden beseitigt. Der alte Dünnernlauf mit seinen wertvollen Bäumen und Sträuchern fiel dem Autobahnbau weitgehend zum Opfer. Das letzte grosse Abräumen fand bei der Güterzusammenlegung in Oensingen statt. Viele Hochstammbäume verschwanden und der Ehbach (Feldgraben) wurde bis an die Grenze zu Kestenholz abgeräumt.
Das Gebot der Stunde in den 80er Jahren hiess: Gegensteuer geben.
Im Einvernehmen mit Josef von Däniken-Kupper, Landwirt in Kestenholz, wurde am Chrebsbach in der Zil Gebüschgruppen gepflanzt und im Käppeli eine lückenhafte Hecke vervollständigt. Ebenfalls im Einvernehmen mit den damaligen Besitzern des Hofes "Im Holz", den Gebrüdern Beat, Thomas und Urs von Däniken und dem Bewirtschafter Hansruedi Sommer, wurde zwei Hecken östlich und südlich des Hofes gepflanzt. Eine sehr grosse Hecke entstand auch beim Vereinshaus.
Nach dem Landkauf für das Biotop St. Peter wurden auch dort grosse und sehr wertvolle Hecken angelegt.
Im Zusammenhang mit der Güterregulierung wurde der Ehbach aufgewertet und für das beseitigte nordwestliche Stück musste Ersatz geschaffen werden.
Ferner war eine beseitigte alte Hecke des Hofes "Im Holz" zu ersetzen. Es wurde die Pflanzung von Gebüschgruppen am Entwässerungskanal im Chienisacker verfügt, was der Natur- und Vogelschutzverein gegen Entschädigung ausführte. In einem Grosseinsatz des Vereins wurden am 7. März 1998 1035 Sträucher und Bäume gepflanzt.
Jede gepflanzte Hecke oder Gebüschgruppe muss über die Jahre hinweg gepflegt, zurückgeschnitten und wieder ausgelichtet werden. Diese Arbeiten haben den Verein in den Jahren ab 1986 sehr stark in Anspruch genommen und werden dies auch weiterhin tun. Hunderte von Mannstunden an Fronarbeit haben die Mitglieder hierfür geleistet. Besonders grosse Leistungen während vieler Jahre haben dafür Martin Studer, Franz Spiegel, Bruno Kissling und Peter Krucker erbracht.
Gemeinsam wurde die Landschaft nachhaltig bereichert. Darauf ist der NVVK stolz.